Verzaubert - Lesben und Schwule erzählen Geschichte

Deutschland 1992, 89 Minuten, deutsche OF mit englischen Untertiteln

Dreizehn Männer und Frauen im Alter zwischen 60 und 80 Jahren erzählen in diesem Dokumentarfilmklassiker aus dem Jahr 1992, wie sie den Nationalsozialismus, Krieg und Nachkriegszeit in Hamburg erlebt haben – eine Zeit, in der sich Homosexuelle noch nicht selbstbewusst „lesbisch“ oder „schwul“ genannt haben, sondern „verzaubert“.

Das hieß: heimliche Romanzen, Vorladungen durch Sittenpolizei und Gestapo, Tarnehen, rosa Winkel, Verfolgung und Vernichtung, aber auch Subkultur und Alltag.

In den Interviews wird nicht versucht, ein bisher „vergessenes“ Kapitel der Geschichtsschreibung nachzuliefern, sondern Schwule und Lesben mit ihren sehr unterschiedlichen Lebenserfahrungen und -geschichten selbst zu Wort kommen zu lassen – unterhaltsam und spannend!

„Verzaubert“ war der erste Film über Schwule und Lesben im Deutschland der NS-Zeit und der frühen Bundesrepublik und entstand als Kollektivarbeit der Hamburger Student:innen Dorothée von Diepenbroick, Jörg Fockele, Jens Golombek, Dirk Hauska, Sylke Jehna, Claudia Kaltenbach, Ulrich Prehn, Johanna Reutter und Katrin Schmersahl. Ein rares, eindrückliches Zeitdokument!

Preis:
Eintritt kostenlos, Kollekte
Reservierung:
Platzzahl beschränkt, Reservation erforderlich an kultur@wybernet.ch
Ort & Zeit:
Roter Raum, Bremgartnerstrasse 18, 8003 Zürich
16. Mai, 19:30
Barbetrieb ab 19 h
Homepage:
Verzaubert - Lesben und Schwule erzählen Geschichte
Verzaubert - Lesben und Schwule erzählen Geschichte
Film