Fremdkörper
«Fremdkörper» wirft einen Blick in die Seele von Eva – einer Frau, die als Mann geboren wurde. Genauer gesagt ist ihr biologisches «Geburtsgeschlecht» das eines Mannes. Nach Jahren des Selbstbetrugs hat Evas wahres Ich den Weg aus dem Unterbewusstsein in die Realität gefunden. Es fehlt noch die eine grosse Operation, die den Unterschied zwischen den Geschlechtern für immer beseitigen soll. In den letzten Stunden vor der OP gerät Eva in ein Zwiegespräch mit sich und ihrem alten Ich, das sie für immer auslöschen will... «Fremdkörper» ist das sensible Porträt eines Menschen, der droht, an den Erwartungen und Vorurteilen der Gesellschaft zu zerbrechen. Das Ein-Personen-Stück zeigt auf erschütternde Weise den Kampf eines Individuums für Selbstbestimmung und versteht sich als eindringliches Plädoyer für Gleichberechtigung und Toleranz.
Text, Regie, Technik: Dietmar Paul
Spiel: Eveline Ketterer
Am 15. Mai findet nach der Vorstellung ein Podiumsgespräch mit Christin Löhner statt.
Christin Löhner ist Gründerin und Leiterin einer Selbsthilfeinitiative im deutschen Bodenseeraum und selbst eine Frau mit transsexueller Vergangenheit. Sie hält öfters Vorträge und bietet auch Beratungen an.