Proudly Presenting: Open Cunt
Ein interaktiver Abend über die magische Kraft der hungrigen Cunt
Wir feiern die hungrige Cunt! Ein Plädoyer für feministischen Porno und schamfreie Vulva-Erkundungen.
Mit Kurzfilmen und unveröffentlichten Bildern aus der Publikation «CUNT – Liebesbrief an ein Schimpfwort»
Von & mit Talaya Schmid und Oliwia Hälterlein
Die Künstlerin und Mitgründerin des Film- und Kunstfestivals «Porny Days» Talaya Schmid macht mit ihren Tufting-Arbeiten in Vulva-Form und ihren Performances schon länger die Zürcher Kunstwelt glücklich. Kürzlich erschien ihre wunderschöne Publikation «CUNT - ein Liebesbrief an ein Schimpfwort». Zu der hat auch Kulturwissenschaftlerin, Autorin und (S)expertin Oliwia Hälterlein beigetragen, die sich in künstlerischen und vermittelnden Projekten mit anatomischer Realität, gegen den Mythos «Jungfernhäutchen» und für die Entschamisierung der Vulvasphäre einsetzt.
Die beiden treffen sich an der Schnittstelle zwischen Kunst und Feminismus, und im Neumarkt laden sie uns zu einem interaktiven Abend ein. Sie präsentieren in einer Performance-Lecture mit unveröffentlichten Bildern aus der Publikation, sowie Filmscreenings (u.a. «Circluding Cunt» von Talaya Schmid) die Anatomie und kulturgeschichtliche Entwicklung der «open cunt». Die Teilnehmenden entdecken an diesem Abend gemeinsam das feministische Aufbegehren der Anasyrma und erhalten eine Videobotschaft der Schriftstellerin, Journalistin, Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal.
Oliwia Hälterlein ist freie Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Dramaturgin und Konzeptionistin von künstlerischen und soziokulturellen Projekten. Sie bewegt sich in Text und Performance an der Schnittstelle zwischen Feminismus und Kunst. Sie organisiert Veranstaltungen, Workshops und Aktionswochen zu Feminismus, sexueller Bildung sowie zum Thema Hexen und Feministischer Pornographie. In Salzburg, Krakau und Berlin studierte sie Slawistik, Vergleichende Literatur-, Kultur- und Theaterwissenschaft. Sie arbeitete als Regieassistentin und Dramaturgin am Schauspielhaus Salzburg, am Theater Freiburg sowie im Kollektiv mit Independent Little Lies Luxemburg. Sie war Artist in Residence im Chateau Bourglinster, Luxemburg und im E-Werk, Galerie für Gegenwartskunst, Freiburg. Sie ist Mitbegründerin der Freiburger Aktionswoche «Aufgeklärt?! Wir nehmen´s selbst in die Hand!» sowie CEO der digitalen Kunstprojektseite «DEEP Demokratie | Experiment | Empowerment | Pandemie».
Talaya Schmid ist freischaffende Künstlerin, Aktivistin und Kunstdozentin und praktiziert einen lustvollen, intersektionalen Feminismus. Sie verwendet Tufting, ursprünglich eine Technik zur Teppichherstellung, um farbenfrohe weiche Skulpturen, skulpturale Mode und flauschige Wandbilder zu schaffen. Sie ist eine Performance-Künstlerin, die ihre Stimme, verschiedene Klänge und Geschichten einsetzt, um immersive und einladende Räume zu schaffen. Talaya Schmid ist Mitbegründerin und Kuratorin von Porny Days, einem seit 2012 jährlich in Zürich stattfindenden Film- und Kunstfestival zum Thema Sexualität und Geschlecht. Im Jahr 2013 schloss sie ihren Master of Fine Arts an der Goldsmith University of London ab. Von 2013 bis 2017 war sie Verlagsleiterin des Comicmagazins Strapazin, wo sie bis heute als Redakteurin und Vereinsvorsitzende tätig ist. 2014 kochte Talaya Schmid in der Kantine der F+F Schule für Kunst und Design, wo sie anschliessend von 2015 bis 2019 als Assistentin im Studiengang Bildende Kunst arbeitete.