Gegen das Schweigen. Meine etwas andere Kindheit und Jugend
Lesung und Gespräch / Film mit Luise F. Pusch
1981 veröffentlichte Luise F. Pusch mit „Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene“ einen autobiographischen Bericht über ihre Studienzeit. Es war eines der ersten Bücher, die offen eine lesbische Beziehung beschreiben, und es war damals für junge wie ältere Lesben ungeheuer wichtig.
Mit „Gegen das Schweigen. Meine etwas andere Kindheit und Jugend“ liefert Luise F. Pusch 41 Jahre später nun den ersten Teil ihrer Biografie nach: Ihr Aufwachsen als Lesbe in den „ultrahomophoben“ Nachkriegs- und Wirt¬schafts¬wunderjahren 1950/1960. Diese Jugend in der norddeutschen Provinz war geprägt von Vereinsamung und Verunsicherung wegen der "unsagbaren" Liebe zu einer Mitschülerin auf dem Mädchengymnasium, von Schwärmereien für Schauspielerinnen, aber auch von der rettenden Liebe zur Musik.
Film 18.30 Uhr
Vor der Lesung wird der Film gezeigt von von Madeleine Marti und Sabine Wunderlin, Kamera.
"Luise F. Pusch – Hindernislauf mit Happy End." (2020)
Moderation: Madeleine Marti