Lesbenspaziergang: Solidarisierung von Freundinnen

Frauenpaare, erste Studentinnen und eine Hetzjagd um 1890

Die ersten Schweizerinnen vollendeten ihr Studium ab 1874 in Zürich. Als erstes gelang es den Ärztinnen, auch berufstätig zu werden. Zudem gründeten sie Vereine, um sich für gemeinnützige Bestrebungen und Frauenrechte einzusetzen. 1892 wurde jedoch die erste Ärztin mit Allgemeinpraxis, Caroline Farner (Bild), zusammen mit ihrer Lebenspartnerin Anna Pfrunder, am Zürcher Hauptbahnhof verhaftet. Sie verbrachten sieben Wochen in Untersuchungshaft. Zahlreiche Freundinnen, allen voran die erste Schweizer Historikerin, Meta von Salis und ihre Freundin Hedwig Kym, die Ärztin Clara von Willdenow und ihre Freundin Pauline Bindschedler, erreichten, dass der Skandal-Prozess mit einem Freispruch endete.
Welche Rolle spielten Männerkumpanei und Medien (NZZ) bei dieser Verhaftung? Wie gelang es den Freundinnen, den Freispruch zu erwirken? Warum wurde Meta von Salis danach zu 8 Tagen Haft und einer hohen Geldbusse verurteilt? Wie veränderte sich die Leben der Freundinnen-Paare? Antworten dazu auf dem Lesbenspaziergang durch die Innenstadt Zürich

Preis:
20 Fr. (15 Fr. für knappe Budgets)
Reservierung:
lsg@gmx.ch
Ort & Zeit:
Manessebrunnen, Ecke Hirschengraben/Untere Zäune, beim Pferd, 8001 Zürich
26. Okt., 15:00
bis ca. 16.30 beim Kunsthaus
Homepage:
Lesbenspaziergang: Solidarisierung von Freundinnen
Lesbenspaziergang: Solidarisierung von Freundinnen
Führung